Systemadministratoren sind eines der stärksten Rückgrate in Ihrem Unternehmen. Aber was genau ist die Aufgabe eines Systemadministrators? Im Großen und Ganzen sind sie für die Überwachung und Instandhaltung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens zuständig, z. B.: Netzwerk, Server, Sicherheit, Hardware.

Aber wissen Sie, wie viel Arbeit Systemadministratoren hinter den Kulissen leisten? Ohne sie würde Ihr PC nicht richtig funktionieren, und niemand würde die Netzwerke des Unternehmens warten. Oh, und Eindringlinge könnten einfach hereinspazieren und Ihre Daten stehlen, weil niemand da wäre, der die Firewall Ihres Unternehmens einrichten könnte…

Nachfolgend werden wir uns 3 Dinge ansehen, die Sie vielleicht nicht über Systemadministratoren wissen.

1. Wie sieht der Tag eines Systemadministrators aus?

Wie sieht ein typischer Tag im Leben eines Systemadministrators aus? Dies kann je nach Branche und Unternehmen variieren, aber in der Regel ist es so:

  • Durchführung von Datensicherungen und Wartung der Netzwerke und der Firewall des Unternehmens.
  • Halten Sie das Betriebssystem unternehmensweit auf dem neuesten Stand.
  • Konfiguration und Wartung der im Unternehmen verwendeten Software (E-Mail, Antivirus…).
  • Überwachung der Leistung der IT-Infrastruktur.
  • Bereitstellung von technischem Support für die Mitarbeiter des Unternehmens und Behebung von Problemen (vorzugsweise „Erstellen eines Tickets“).
  • Wartung und Überprüfung der Hardware der Mitarbeiter, z. B. ihrer Laptops, bei Bedarf (z. B. im Katastrophenfall…).
  • Dokumentieren Sie die Systemkonfiguration und schulen Sie die Mitarbeiter in den Best Practices.

Auch wenn viele dieser Aufgaben repetitiv erscheinen und einige automatisch ablaufen, ist es für Ihre Systemadministratoren unerlässlich, täglich die Kontrolle über jeden einzelnen Prozess zu behalten. Das ist eine Menge an Kontrollen, und natürlich nur, wenn nichts Dringendes ansteht oder niemand Hilfe braucht – was uns zum nächsten Punkt führt.

2. Welche Fähigkeiten sind für einen Systemadministrator ein Muss?

Eine analytische Denkweise ist von unschätzbarem Wert. Systemadministratoren müssen bewerten und vorhersagen, wie Netze und Systeme funktionieren (werden) und neue Anforderungen entsprechend vorhersehen. Die Fähigkeit, Probleme zu lösen, ist ein weiterer Aspekt. Systemadministratoren müssen in der Lage sein, schnell zu denken und rasch zu reagieren, wenn die IT-Infrastruktur gefährdet ist. Auch Projektmanagement und Budgetierung spielen eine wichtige Rolle: Sie müssen das ihnen zur Verfügung stehende Budget bei der Beschaffung von Hardware optimal nutzen.

Was ist mit den Soft Skills? Kommunikation ist wichtig. Das bedeutet nicht, dass Systemadministratoren geschwätzig sein müssen, aber sie müssen in der Lage sein, sich verständlich zu machen, wenn sie ihren Mitarbeitern etwas erklären. Dies führt uns zur nächsten Eigenschaft: Geduld. Experten müssen geduldig sein, wenn sie ihren weniger technisch versierten Mitarbeitern etwas erklären. Last but not least: Stressresistenz. Wenn in Bezug auf die Infrastruktur etwas Schlimmes passiert, müssen Systemadministratoren die Nerven behalten, ihre Optionen abwägen und schnell reagieren.

Für die meisten Unternehmen bedeutet dies auch, dass sie nachts oder am Wochenende erreichbar sein müssen, denn Fehler und Angriffe machen keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht.

3. „Nur“ IT-Unterstützung?

Während die meisten kleinen oder mittelständischen Unternehmen nur einige wenige Administratoren benötigen, die als Tausendsassa fungieren, ergeben sich bei größeren Unternehmen und Infrastrukturen größere Notwendigkeiten. In größeren IT-Landschaften kann die Rolle des Systemadministrators sogar in mehrere Kategorien aufgeteilt werden:

  • Datenbankadministrator (DBA): Ein DBA ist für die Installation und Konfiguration von Datenbanken sowie für Datenbankdesign, Sicherheit, Backups und Datenwiederherstellung zuständig.
  • Netzwerkadministrator: Ein Netzwerkadministrator ist für die Wartung der Netzwerkinfrastruktur zuständig. Ihr Schwerpunkt liegt in der Regel auf lokalen Netzwerken (LAN). Die Installation von Servern vor Ort und die Überwachung von Software-Netzwerken gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
  • Sicherheitsadministrator: Ein Sicherheitsadministrator sorgt dafür, dass in der Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmens, d. h. in der Computer- und Netzsicherheit, nichts schief geht. Sie haben ein Auge auf die Firewalls und erstellen Pläne für Sicherheitsmaßnahmen. Falls etwas schief geht, sind sie ebenfalls zur Stelle.
  • Webadministrator: die Person, die die Website pflegt. Sie sorgen dafür, dass die Webserver reibungslos funktionieren, entwerfen die Website, prüfen den Datenverkehr und kennen sich vielleicht auch mit E-Commerce-Software aus. Diese Rolle wird auch als Webmaster bezeichnet.
  • Computerbediener: Sie überwachen den reibungslosen Betrieb der Hardware, warten die Geräte und sorgen für deren reibungslosen Ablauf.
  • Site Reliability Engineer (SRE): Diese Position ist eher bei größeren Webunternehmen zu finden. Die Aufgaben eines SRE sind vielfältig: Sie sind für die Systemverfügbarkeit, die Leistung, die Reaktion auf Notfälle und die Kapazitätsplanung zuständig.

Dies zeigt, wie komplex diese Rolle sein kann – die meisten Systemadministratoren sind tatsächlich eine Ein-Mann-Armee.

Bonus: Autodidaktisch? Und andere Leckerbissen…

Einige Arbeitgeber verlangen von Systemadministratoren mindestens einen Bachelor-Abschluss in einem IT-bezogenen Fachgebiet wie Informatik oder Elektrotechnik. Viele Systemadministratoren kommen jedoch als Autodidakten in die Unternehmen. Laut einer Umfrage von Stack Overflow sind über 50 % der Systemadministratoren Autodidakten, d. h. sie haben nie einen Informatikkurs an einer Universität besucht.

Eine weitere Umfrage liefert weitere interessante Informationen:

Frage„Ja“ Prozentsatz
Sind Sie mit Ihrer Arbeit zufrieden?70%
Glauben Sie, dass dies eine sinnvolle Tätigkeit ist?46%
Wie wichtig ist es, in diesem Beruf im Team zu arbeiten?46%
Führen Sie jeden Tag Telefongespräche?85%
Haben Sie jeden Tag Gruppendiskussionen?77%

Die interessanteste Erkenntnis ist vielleicht die, dass 54 % der befragten Systemadministratoren der Meinung sind, ihre Arbeit sei nicht sinnvoll (was nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte!).

Aus diesem Grund haben wir uns in diesem Jahr für unsere lieben Systemadministratoren etwas Besonderes einfallen lassen. Und dabei spielte es keine Rolle, ob sie im Büro waren oder von zu Hause aus arbeiteten – unsere Dankbarkeit ihnen gegenüber kennt keine Grenzen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Sysadmins, insbesondere an Alex, Chris und den Rest des Teams 😊.